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Michaela Moscouw
14.05.23
Die Wiener Künstlerin Michaela Moscouw (*1961) ist seit über drei Jahrzehnten unentwegt auf Spurensuche ihres Selbst.
Kompromisslos, exzessiv und einprägsam umrundet sie ihre Themen Selbstinszenierung, Selbstverständnis, Selbstentblößung und auch Selbstauslöschung. Bis Anfang der 1980er-Jahre malte sie abstrakte Werke, welche sie alle zerstörte und dies filmte. Damit wechselte sie das Medium – seither arbeitet sie mit fotografischen Mitteln. Es ist „die ästhetisierte Körpererfahrung“, um die es der Künstlerin geht.
Für ihre Selbstinszenierungen als radikaler Akt und obsessiver Ausdruck der persönlichen Emotionalität agiert sie wie eine Schauspielerin, die sich in verschiedenen Rollen inszeniert und dabei genderspezifische Klischees und Körperbilder hinterfragt.
Damit steht sie in einer Tradition mit Valie Export, Friederike Pezold oder Renate Bertlmann.
Michaela Moscouw lebt heute zurückgezogen in Wien. Über die letzten Jahre hat sie kontinuierlich ihr Werk vernichtet, dennoch haben sich ihre Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen erhalten. Die Ausstellung versammelt ihr so gerettetes Erbe und gibt einen Einblick in ihr Werk von frühen großformatigen schwarzweißen Selbstdarstellungen bis hin zu den Farbbildern aus den frühen 2000er Jahren.
Kuratorin: Maria Venzl
Di-So, Fei | 10-18 Uhr |
Eröffnung | Do, 09.02.23, 19:00 |
Anmeldung zur Eröffnung am Do, 09.02.23 erbeten mit dem Kennwort „Michaela Moscouw“ bis 07.02. unter: anmeldung@ooelkg.at
Schwerpunktführung "Körperbild- Selbstbild" | So, 12.02.23, 16:00 |
Kuratorinnenführung | Do, 23.02.23, 16:00 |
Akustischer Rundgang mit Kuratorin Maria Venzl https://www.fro.at/anwesend-abwesend/